Zum Monatsanfang hat die Europäische Zentralbank, kurz EZB, den Leitzins erneut gesenkt. Zuletzt war Mitte letzten Jahres eine Anpassung erfolgt. Jetzt befindet sich der EZB-Leitzins auf einem erneuten Tiefstand von 0,50% – so klein war der Leitzins noch nie. Hintergrund ist die noch immer anhaltende Rezession, speziell im südeuropäischen Raum. Banken können nun zu extrem günstigsten Konditionen Geld von der Zentralbank leihen und diese günstigen Konditionen bestenfalls an die Kunden weitergeben. Doch was hat die Leitzinssenkung für einen konkreten Einfluss auf die Baufinanzierungskonditionen 2013?
Da der Leitzins gesunken ist, ist zu erwarten, dass Banken die gesunkenen Kosten zumindest teilweise an den Kunden weitertragen. Bei Geldanlagen wie Tagesgeld und Festgeld wird meist sehr schnell reagiert, bei Krediten kann die Entwicklung zeitverzögert stattfinden. Die Baufinanzierungskonditionen könnten sich also weiter verbessern. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass die Bauzinsen drastisch sinken, kann man zumindest davon ausgehen, dass sie in absehbarer Zeit nicht ansteigen werden, wie vor der Leitzinssenkung vielerorts gemutmaßt. Kritiker befürchten durch die sinkenden Zinsen am Immobilienmarkt eine Immobilienblase, da immer mehr Nachfrage nach Immobilien herrscht und immer mehr Menschen sich diese leisten können.
Häuslebauer gehen aus der Entwicklung ganz klar als Sieger hervor. Während Anleger oft so gut wie keine Rendite mehr erzielen, ist es für potentielle Immobilienbesitzer leichter, sich den Traum vom Haus zu erfüllen. Die hohe Nachfrage hat jedoch ein Ansteigen der Immobilienpreise zur Folge, was die niedrigen Bauzinsen teils wieder ausgleicht. Dennoch kann die Bauzinsentwicklung 2013 erneut mit einem positiven Blick betrachtet werden. Wer sich für eine Immobilie interessiert, sollte sich jedoch die Zeit nehmen, die Bauzinsen der Anbieter zu vergleichen und nicht das nächstbeste Angebot zu wählen.
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