
Hauskauf in der Zukunft
Die Bevölkerung verändert sich. Die Menschen werden älter, viele leben in Single-Haushalten, manche Städte boomen, aus anderen wandern die Menschen ab. Dies wird sich auch auf den Wohnungsmarkt auswirken. Viele scheuen sich davor, ein Haus zu kaufen, speziell in Regionen, in denen immer weniger Menschen leben, da sie unattraktiv scheinen und wenig Perspektiven bieten. Aus diesem Grund sind Boom-Orte wie München oder Berlin von steigenden Kaufpreisen getroffen. Viele fürchten, die Preise in weniger attraktiven Regionen könnten dadurch in Zukunft ins Bodenlose fallen.
Heute Haus kaufen – morgen ärgern?
Man geht davon aus, dass bis 2060 die Bevölkerung um 20% sinkt. Immer mehr dieser Menschen sind jedoch dann auch über 60 Jahre alt – schätzungsweise 40% im Jahr 2060. Immer mehr Singles beanspruchen mehr Wohnraum als zuvor. Auch in weniger attraktiven Gebieten wird dies so bleiben. Da man von einem Anstieg an Ein-Personen-Haushalten ausgeht, ändert sich statistisch gesehen nicht allzu viel in Sachen Wohnraumbeanspruchung in „sterbenden“ Regionen.
Investoren bestimmen zum Großteil zukünftige Preise für den Hauskauf. Eine Blase ist jedoch nicht zu befürchten. Davon ist dann auszugehen, wenn die Preise für den Hauskauf schneller steigen als die Mieten. Die höheren Kaufpreise werden aber nicht als Reaktion auf die Spekulation von Investoren, sondern als tatsächliche Nachfrage gesehen.