Passivhaus: Traumhaus mit geringen Energiekosten

Ein Passivhaus ist für viele Familien ein echter Lebenstraum. Dies liegt vor allem an der enormen Energieeinsparung, die ein Passivhaus gegenüber herkömmlichen Häusern vorweisen kann. Besonders in Zeiten steigender Energiekosten macht die Investition in ein Passivhaus für immer mehr Menschen Sinn. Viele sind jedoch von den höheren Baukosten und dem ebenfalls erhöhten Planungsaufwand abgeschreckt. Dies muss allerdings nicht sein, denn langfristig gesehen amortisieren sich die Zusatzkosten eines Passivhauses relativ schnell. Beim Bau beziehungsweise bei der Renovierung gibt es jedoch zahlreiche Aspekte bei der Planung und Finanzierung zu beachten.

Passivhaus: Kaufen oder bauen?

Passivhaus Definition

Ein Passivhaus steht für ein Baukonzept, das besonders energieeffizient und umweltfreundlich ist. Kennzeichnend für diesen Haustyp ist der extrem niedrige Energiebedarf, der durch eine umfassende Wärmedämmung in Kombination mit einer intelligenten Wohnraumlüftung erreicht werden kann. Letztere sorgt dafür, dass die Wärme der Abluft über Wärmetauscher nutzbar gemacht wird. Die dem Passivhaus bereits zugeführte Wärme wird also wiederverwendet, sodass der Energiebedarf stark abnimmt. Langfristig gesehen lassen sich so enorme Einsparungspotenziale erzielen.

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Wo wären Sie jetzt als Milliardär?

Nicht wenige Menschen sind der Meinung, dass sich das Konzept eines Passivhauses nur in einem Neubau realisieren lasse. Dies ist jedoch nicht ganz richtig: Ob sich die Sanierung eines Altbaus lohnt, hängt ganz vom Gebäude ab. Je nach Bauart und Größe der Immobilie ist es durchaus möglich, sehr große Einsparungspotenziale durch eine Sanierung zu erzielen. So lässt sich ein Energiehaus beispielsweise leichter und kostengünstiger in ein Passivhaus verwandeln als ein Fachwerkhaus oder eine große Villa.

Das Niveau eines für Passivhäuser gültigen Standards zu erreichen, wird jedoch in vielen Fällen erschwert, da sich einige Probleme baubedingt nicht lösen lassen. So ist beispielsweise die komplette Beseitigung von Wärmebrücken bei Altbauten häufig nicht möglich, da es sich hierbei meist um tragende Wände handelt. Des Weiteren ist eine Sanierung zwar häufig möglich, jedoch wirtschaftlich nicht rentabel, weil die Umbaukosten im Vergleich zum Einsparpotenzial, das sich durch die Heizkosten ergibt, deutlich zu hoch wären.

Es muss also immer individuell abgewogen werden, ob sich der Kauf und anschließende Umbau eines Altbaus aus finanzieller Sicht tatsächlich lohnt. Fakt ist allerdings, dass sich auch schon durch mäßige Sanierungen, wie eine zusätzliche Dämmung oder ein neues Heizsystem, große Einsparungen in Bezug auf die Heizkosten erreichen lassen – auch wenn dabei nicht der eigentlich angestrebte Standard eines Passivhauses erreicht werden kann.

Finanzierung: Was kostet ein Passivhaus?

Wenn Sie sich den Traum vom Passivhaus erfüllen wollen, kommt zwangsläufig früher oder später die Frage nach der passenden Finanzierung auf. Oft wird dabei besonders vor den höheren Kosten, die ein Passivhaus durch die hohen Zusatzmaßnahmen bedeutet, zurückgeschreckt. Im Vergleich zu einem Neubau muss bei einem solchen Bauvorhaben mit Mehrkosten von etwa 5 bis 15 Prozent gerechnet werden.

Wichtig ist jedoch, dass es zahlreiche Förderungsmöglichkeiten gibt, die den Bau eines energieeffizienten und umweltfreundlichen Passivhauses finanziell unterstützen. Hier gibt es verschiedene Programme. Nicht nur die einzelnen Bundesländer, sondern auch der Staat bietet finanzielle Hilfe, zum Beispiel durch ein zinsgünstiges Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW.

Passivhaus: Vor- und Nachteile auf einen Blick

Vorteile Nachteile
  • Enormes Einsparungspotenzial von Heizkosten
  • Beitrag zum Umweltschutz
  • Geringe Abhängigkeit von Energiekosten
  • Förderungen von Land und Bund
  • Höhere Investitionen erforderlich
  • Altbau-Sanierung oft nicht Passivhaus-Standard

Zum Passivhaus mit günstiger Baufinanzierung

Wenn die Entscheidung für ein Passivhaus gefallen ist, sollten Sie sich Gedanken über die für Sie passende Finanzierung machen. Um das bestmögliche Angebot auf dem Markt zu finden, ist es wichtig, nicht zu früh zuzuschlagen. Entscheiden Sie sich nicht für das erstbeste Angebot, sondern vergleichen Sie verschiedene Anbieter nach den Konditionen sowie Bauzinsen. So gehen Sie sicher, dass Sie sich für das Angebot entscheiden, dass zu Ihnen und Ihren Vorstellungen am ehesten passt.

Auch der Zeitpunkt spielt bei der Baufinanzierung eine Rolle: Je mehr Zeit Sie haben, desto höher die Chancen auf einen besonders günstigen Bauzins. Es kann sich lohnen, die Bauzinsentwicklung genau im Blick zu behalten, denn Sie können sich zum passenden Zeitpunkt attraktive Konditionen sichern. Bedenken Sie auch Fördermöglichkeiten, die Ihre Finanzierung noch attraktiver gestalten können.