Zweifamilienhaus: Viel Platz für Familiennähe oder Büroräume

Ein eigenes Zweifamilienhaus kann in vielen Fällen eine gute Entscheidung sein. Falls Sie mit mehreren Generationen Ihrer Familie oder Freunden in einem Haus wohnen möchten, ist dieser Haustyp eine sinnvolle Option. Doch auch, wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, Ihr Wohnhaus mit Ihrem Arbeitsplatz, zum Beispiel wenn Sie selbstständig sind, zu verbinden, ist die großzügige Fläche eines Zweifamilienhauses eine gute Lösung. Der Besitz eines Zweifamilienhauses bietet somit viele Einsatzmöglichkeiten.

Zweifamilienhaus: Kaufen oder Bauen?

Zweifamilienhaus Definition

Das Zweifamilienhaus ist eine in Deutschland beliebte Wohnform. Es ist als Einheit mit getrennten Wohnräumen für zwei Familien konzipiert. Entscheidend ist dabei, dass die beiden Teile jeweils eine getrennte Wohneinheit bilden, von denen jede über die nötigen Nutzräume – also Küche, Bad und WC – verfügt. Ein gesonderter Eingang ist zwar in der Regel vorhanden, aber nicht unbedingt Voraussetzung.

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Wenn Ihre Entscheidung für ein Zweifamilienhaus gefallen ist, stellt sich die Frage, ob Sie einen Hauskauf oder einen Hausbau bevorzugen. Einige wichtige Argumente sprechen für den Hausbau. Da in einem Zweifamilienhaus meist zwei Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach leben werden, ist eine gute Schalldämmung wichtig. Entscheiden Sie sich für den Bau, können Sie selbst dafür sorgen, dass eine hochwertige Dämmung vorhanden ist. Auf der anderen Seite müssen beim Bau eines Zweifamilienhauses einige Formalia beachtet werden, die im Falle eines Kaufes schon geregelt sind. Unter anderem muss eine notarielle Teilungserklärung angefertigt werden, die festlegt, welche Räumlichkeiten zu welchem Haus gehören.

Der Kauf eines bestehenden Zweifamilienhauses bietet Ihnen außerdem einige weitere Vorteile: Sie sparen durch das Wegfallen von architektonischer und statischer Planung viel Geld. Des Weiteren können Sie die Kosten meist schon zu Anfang absehen, während sich die Kosten im Verlauf eines Baus im Vergleich zur anfänglichen Schätzung oftmals noch erhöhen. So kann das Budget leichter kontrolliert werden. Zudem sind etwaige Bestimmungen über die Wohnraumtrennung bereits geklärt.

Finanzierung: Was kostet ein Zweifamilienhaus?

Die baulichen Kosten für ein Zweifamilienhaus sind mit denen für ein Einfamilienhauses in etwa vergleichbar, da sich die statischen Anforderungen an die beiden Varianten nicht gravierend unterscheiden. Diese sind jedoch in jedem Fall zusätzlich vom Grundstück, der Bauweise und den genutzten Materialien abhängig. In Einzelfällen kann ein Zweifamilienhaus günstiger als ein Einfamilienhaus sein. Im Normalfall können Sie jedoch davon ausgehen, dass beim Bau eines Zweifamilienhauses um ein Drittel höhere Kosten auf Sie zukommen, als dies bei einem Einfamilienhaus der Fall wäre.

Neben den vergleichsweise hohen Anschaffungskosten eines Zweifamilienhauses müssen jedoch auch die höheren Instandhaltungskosten beachtet werden. Mehr Wohnraum bedarf mehr Pflege. Im Falle einer Vermietung kommen zusätzliche Kosten und Aufwand durch administrative Aufgaben hinzu, außerdem hat der Vermieter keine Kontrolle darüber, wie gut der Mieter das Objekt instand hält. Insgesamt können Mieteinnahmen die Kredittilgung nach einem Bau zwar stützen, sie rechnen sich aber nicht in jedem Fall.

Weiterhin muss beim Bau eines Zweifamilienhauses beachtet werden, dass die beiden Einheiten rechtlich als zwei separate Immobilien angesehen werden. Dies wirkt sich unter anderem auf die Besteuerung des Baus und auch auf eventuelle Mieteinnahmen aus. Da diese Kosten sehr unterschiedlich ausfallen können, sollten sie für den jeweiligen Bau veranschlagt und bei der Planung mit einkalkuliert werden.

Zweifamilienhaus: Vor- und Nachteile auf einen Blick

Vorteile Nachteile
  • Für große Familien geeignet
  • Gewerblicher Gebrauch möglich
  • Vermietungsoption
  • Flexible Nutzbarkeit
    • Hohe Instandhaltungskosten
    • Administrativer Aufwand

    Zum Zweifamilienhaus mit günstigen Bauzinsen

    Um eine möglichst günstige Baufinanzierung zu erhalten, ist es von Vorteil, wenn Sie sich vor einem Gespräch mit einem Bankberater einen Plan zum Erwerb des Zweifamilienhauses zurechtlegen. Sie sollten schon zu diesem Zeitpunkt in etwa wissen, in welchem Budgetrahmen Ihr Haus liegen soll und welches Eigenkapital Ihnen zur Verfügung steht. Bankberater haben häufig einigen Spielraum und können Ihnen ein besseres Angebot machen, wenn Sie ihnen genau darlegen können, in welchem Rahmen Sie Ihren Hauskauf oder -bau planen.

    Neben dem persönlichen Haushaltsbudget sollten Sie sich über verschiedene Laufzeiten und Zinsbindungen informieren. Vergessen Sie dabei nicht, Ihre Nutzungsabsichten für die verschiedenen Wohnräume in die Planung miteinzubeziehen. Ein Online-Zinsrechner kann Ihnen dabei helfen. In jedem Fall ist es wichtig, Angebote verschiedener Banken einzuholen und deren Zinssätze zu vergleichen, um am Ende das optimale Angebot auswählen zu können.