Kreditsumme

KreditsummeDie Höhe der Kreditsumme ist eine sehr individuelle Angelegenheit und kann im Grunde nicht pauschalisiert werden. In erster Linie orientiert sie sich natürlich am Wert der Immobilie. Doch es sollten noch weitere Kostenfaktoren einkalkuliert werden. Lesen Sie hier, welche Kostenfaktoren zusätzlich zum Kaufpreis der Immobilie hinzukommen. Darüber hinaus ist das Eigenkapital entscheidend für die Kredithöhe.

Kostenfaktor Immobilie

Der größte Kostenfaktor, der den Wert der Immobilienfinanzierung bestimmt, ist natürlich das Objekt selbst. Der Preis der Immobilie hängt von vielen Faktoren an, beispielsweise ob man baut oder kauft, in welchem Zustand die Immobilie ist, wo sie liegt etc. Schon hier können sich enorme Kostenschwankungen ergeben. Hat man das geeignete Objekt dann gefunden und sich auf einen Kaufpreis geeinigt, ist zumindest ein Kostenfaktor klar. Jedoch kostet der einmalige Abschluss einer Baufinanzierung oft zusätzlich Geld, beispielsweise 1% der Finanzierungssumme.
Es ergeben sich aber auch noch andere finanzielle Faktoren.

    Dazu gehören:

  • Notarkosten
  • Grundbucheintrag
  • Grunderwerbsteuer
  • Maklerkosten

Man geht davon aus, dass die Notarkosten 1-2% des Kaufpreises betragen. Der Notar ist jedoch eine notwendige Ausgabe, da der Immobilienerwerb per Gesetz notariell beglaubigt werden muss. Der Eintrag ins Grundbuch kostet zusätzlich noch etwa 0,5% des Kaufpreises; oft ist dieser jedoch in den Notarkosten enthalten. Die Grunderwerbsteuer ist je nach Bundesland unterschiedlich hoch (zwischen 3,5-5% des Preises).
Wer einen Makler beauftragt, muss mit zusätzlichen Kosten rechnen. Je nach Bundesland können bis zu 7% des Kaufpreises als Maklercourtage hinzukommen.

Höhe des Eigenkapitals

VollfinanzierungMeist zieht der Kreditnehmer nicht die Gesamtkosten als Kreditsumme heran. Es empfiehlt sich, Eigenkapital in die Finanzierung zu bringen. Je mehr Eigenkapital, desto günstiger wird im Endeffekt die Baufinanzierung. Die Rücklagen dienen den Banken als Sicherheit, wofür sie im Gegenzug bessere Zinsen bieten können. Traditionell geht man davon aus, dass Kreditnehmer rund 20% der Kaufsumme als Eigenkapital einbringen sollten. Viele Baufinanzierer besitzen diese finanziellen Möglichkeiten jedoch nicht. Deshalb bieten viele Banken Vollfinanzierungen an. Diese betragen bis zu 110% des Kaufpreises, finanzieren also noch die Notar- und Grundbuchkosten mit. Die fehlende Sicherheit lassen sich die Banken durch höhere Zinsen bezahlen. Es gibt sie also, die Baufinanzierung ohne Eigenkapital. Wer es sich jedoch leisten kann, schon mit etwas Geld in die Baufinanzierung einzusteigen, kann sparen.

 

Übersicht Weiter zu Flexibilität