
Um 20-30% soll die Förderung für Solaranlagen auf dem Dach sinken. Das hat die Bundesregierung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beschlossen. Eine zusätzliche Belastung ergibt sich aus dem Umfang des vergüteten Solarstroms: Es sollen dann nur noch 85-90% abgenommen werden. Rund 19 Cent sollen Besitzer einer Solaranlage dann für jedes Kilowatt ins Netz eingespeisten Stroms erhalten. 2004 waren es noch rund 60 Cent.
Anlass für die Kürzung ist die schnell wachsende Zahl an neugebauten Solaranlagen. Die Regierung muss die Vergütung senken, um die Kosten nicht explodieren zu lassen. Um durch die Ankündigung der massiven Senkung die Zahlen der Solaranlagen nicht rasant ansteigen zu lassen, wurde eine weitere Frist von rund 3 Wochen eingeräumt.
Auch in Zukunft soll die Vergütung schrittweise sinken. Mehrere tausend Menschen demonstrierten diese Woche in Berlin gegen die Kürzungen. Dennoch bleibt Solarstrom weiterhin attraktiv und rentabel. Der erzeugte Strom muss nicht ins Netz eingespeist werden, sondern kann selbst verbraucht werden. Der Preis liegt hier über dem gängigen Strompreis von externen Anbietern.
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