
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat Ende März eine neue Studie zum Thema energetisch sanieren veröffentlicht. Das Ergebnis: Wer seine Immobilie sanieren lässt, spart Energie ein, was sich auf längere Sicht auf die Kosten niederschlägt. Zu diesem Ergebnis kam die Organisation mittels Fallstudien an fast 400 Gebäuden, die stark sanierungsbedürftig waren. Die Einsparungen bei den Preisen für Heizöl und Gas konnten demnach die Kosten für die Sanierung generell ausgleichen. Bei den untersuchten Objekten wurde sowohl die Fassade gedämmt als auch eine neue Heizanlage eingebaut.
Dennoch sollte die Studie nicht für jeden Eigenheimbesitzer ausschlaggebend sein, sofort eine energetische Sanierung zu veranlassen. Da der Energieverbrauch und der Sanierungsstandard für jedes Objekt einzeln kalkuliert werden muss, müssen Hausbesitzer die Entscheidung für oder gegen die energetische Sanierung selbst durchrechnen. Dazu gehört, sich die Kosten für eine energetische Sanierung kalkulieren zu lassen und somit auch den Energieverbrauch nach den Maßnahmen durchzurechnen. Hier sollte man sich bestenfalls auf einen Profi verlassen.
Das energetische Sanieren wird gefördert. So fördert beispielsweise die KfW in ihrem Programm Energetisch Sanieren das Renovierungsvorhaben mit einem günstigen Kredit oder einem Zuschuss. Die Komplettsanierung des Gebäudes ist nur unter den Auflagen der KfW förderfähig. So muss das Objekt nach den Maßnahmen den KfW-Effizienzhausstandard besitzen, d.h. es darf höchstens 115% des Eigenbedarfs für vergleichbare Neubauten aufweisen.
Allerdings werden auch einzelne Maßnahmen gefördert.
Laut Bundesregierung soll der Energieverbrauch aller Gebäude bis 2020 um insgesamt 20% sinken, bis 2050 sogar um 80%. Derzeit werden nicht einmal 1% der Häuser in Deutschland pro Jahr energetisch saniert.
Viele Banken bieten spezielle Modernisierungskredite an. Oftmals „reicht“ aber auch ein normaler Baufinanzierungskredit über eine geringere Baufinanzierungssumme. Aktuelle Bauzinsen finden Sie in unserem Bauzinsen Vergleich.