Immobilienbewertung: Wertermittlung erleichtert Verkauf

ImmobilienbewertungWer seine Immobilie verkaufen will, der kommt um eine Werteinschätzung des Objekts nicht herum. Die Grundstücks- oder Immobilienbewertung ist ein wichtiger Bestandteil beim Vorhaben des Immobilienverkaufs, denn nur so kann gewährleistet werden, dass Käufer und Verkäufer einen angemessenen Preis zahlen. Auf welche Daten stützt sich die Immobilienbewertung und welche günstigen Alternativen gibt es zum Immobiliengutachter?

Immobilienwertung kommt in verschiedenen Bereichen zum Einsatz

Die Preise für Immobilien steigen wegen hoher Nachfrage stetig an. Umso wichtiger ist es, dass der zukünftige Immobilienbesitzer weiß, welcher Preis angemessen ist. Umgekehrt ist es natürlich auch für den Immobilienverkäufer von hoher Bedeutung, eine Immobilie zum besten Preis zu verkaufen.

Doch nicht nur beim Immobilienkauf und -verkauf ist eine Immobilienbewertung sinnvoll. Auch wer eine Immobilie saniert, kann die Immobilienbewertung nutzen. Sie kommt ebenso vor der Versicherungsnahme zum Einsatz. Hier ist sie von besonderer Relevanz, da eine genaue Einschätzung des zu versichernden Werts die Versicherungssumme exakter bestimmen kann. Ebenso kann sie zur Ermittlung des Beleihungswertes herangezogen werden. In einem solchen Fall muss die Immobilie bereits vorab im Wert eingeschätzt werden bzw. es liegt an den Noch-Besitzern, eine Immobilieneinschätzung erstellen zu lassen.

Wertgutachten erstellenUm eine Immobilieneinschätzung durchzuführen, ist meist ein Immobiliengutachter notwendig. Diese sind meist relativ kostspielig. Übrigens ist der Beruf des Sachverständigers bzw. Gutachters nicht geschützt. Es sollte daher die Seriosität des Angebots vorab geprüft werden. Im Zweifelsfall helfen offizielle Stellen weiter (beispielsweise von anerkannten Verbänden oder der IHK). Heute ist es auch möglich die Immobilienbewertung online durchzuführen. Dies ist sehr viel kostengünstiger. Wenn es Angebote gibt, eine Grundstücksbewertung oder Immobilienbewertung kostenlos durchzuführen, sollten Kunden hellhörig werden. Meist sind derartige Angebote nicht seriös.

Welche Faktoren werden bei einer Immobilienbewertung berücksichtigt?

Es gibt verschiedene Verfahren zur Ermittlung des Immobilienwerts. Sie heißen Vergleichswertverfahren, Ertragswertverfahren oder Sachwertverfahren. Generell gilt: Bei der Immobilienbewertung und Grundstücksbewertung zählt in erster Linie natürlich die Immobilie und das Grundstück selbst. Hier spielt der Wert der Grundstücksfläche eine Rolle, sowie der Marktwert der Immobilie, das Baujahr und der allgemeine Zustand. Auch der Wert der Ausstattung wird ermittelt. Ebenso wird der Stand von Renovierungen (Fenster, Energiestandard, Dämmung etc.) berücksichtigt.
Auch Außenfaktoren spielen eine Rolle. Wie ist die Lage des Grundstücks? Eine teure Villa kann in einem Wohngebiet mit nur durchschnittlichen Immobilienpreisen beispielsweise weniger wert sein als in einem Villenviertel. Auch die Infrastruktur oder Lärmbelästigung sind bedeutend für die Immobilienbewertung.
In all diese Werte wird eine Schwankung, d.h. eine Abweichung nach oben oder unten einkalkuliert. Auch die aktuelle Marktlage spielt eine wichtige Rolle.

Tipp: Immobilienbewertung online veranlassen

Wer keinen teuren Sachverständigen oder Immobiliengutachter engagieren will, um eine Immobilienbewertung durchzuführen, kann auch eine Immobilienbewertung online durchführen lassen. Zwar kann hier kein Gutachter vor Ort die Immobilie und das Grundstück ansehen; dennoch kann bei möglichst exakter Eingabe der Daten ein Immobilienwert ermittelt werden. Hierzu werden auch Daten aus Datenbanken erhoben, die die Umgebung der Immobilie betreffen (Stadtteilwerte etc.).