Immobilienpreise: Großteil der Durchschnittsverdiener kann sich ein Eigenheim leisten

Haus auf vielen GeldscheinenDas Jahr 2013 war ein gutes Jahr für neue Immobilienbesitzer. Wohneigentum war erschwinglicher als in den Jahren zuvor und auch Durchschnittsverdiener konnten sich ein Eigenheim leisten. Grund sind weniger die günstigen Immobilienpreise (diese steigen tendenziell eher aufgrund der hohen Nachfrage), sondern die günstigen Konditionen für Baufinanzierungen. Doch noch immer gibt es große regionale Unterschiede. Generell ist der Immobilienpreis im Süden am höchsten und im Osten am günstigsten, doch dies hängt auch stark vom Landkreis ab.

Wo können zukünftige Immobilienbesitzer mit normalem Einkommen ein Eigenheim finanzieren und wo wird es teuer? Die Landesbausparkassen (LBS) haben eine Studie veröffentlicht, die die günstigsten und teuersten Regionen für Immobilienkäufe ermittelt hat.

Zwar waren generell einerseits die Immobilienpreise in Deutschland so geartet, dass auch Normalverdiener (im Normalfall mithilfe einer Baufinanzierung) ein Eigenheim kaufen konnten, doch andererseits wurden die regionalen Unterschiede größer. Generell gibt es einen Anstieg der Immobilienpreise im Süden. Dafür konnten sich in Ostdeutschland mehr Personenkreise eine Immobilie leisten.

Eigenheim Kosten schwanken von Region zu Region

In München benötigt man so beispielsweise das doppelte Durchschnittseinkommen, um eine Immobilie kaufen zu können. Ein Großteil der Regionen benötigt jedoch nur ein Durchschnittsgehalt, um sich eine Immobilie bzw. die Immobilienfinanzierung leisten zu können. In manchen Gebieten Ostdeutschlands wird nicht einmal ein Viertel des Durchschnittseinkommens benötigt, um eine Immobilie zu finanzieren.

Immobilienpreise und Einkommenssituation

Die Studie, die im Auftrag der LBS durchgeführt wurde, hat Daten zum Einkommen mit den Kosten für Wohneigentum im ersten Dreiviertel des Jahres 2013 abgeglichen und das Mindesteinkommen, das man in der jeweiligen Region braucht, um eine Immobilie zu kaufen, daran ermessen. Dabei sollten die Kosten für die Immobilie nicht größer sein als 35% des Nettoeinkommens. Die Spannen sind hierbei sehr groß: So liegt bei Immobilienerwerbern in München das Mindesteinkommen bei rund 8.800 Euro, im Kyffhäuserkreis (Thüringen) bei nur 500 Euro. Es entscheidet also nicht nur die Lage der Immobilie, sondern auch die Einkommenssituation in der Region. Die höchste Finanzierungsbelastung liegt nach der Studie in München, dem Landkreis Miesbach, Freiburg, Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz-Wolfratshausen und Frankfurt. Doch auch wenn hier das Preisniveau sehr hoch ist, so sind doch in einem Großteil der Landkreise in Deutschland die Immobilienpreise erschwinglich. In über 300 der ausgewerteten Landkreise sind nur in 18 Immobilienpreise über Durchschnittseinkommen die Regel. Zu den günstigsten Regionen zählen neben den neuen Bundesländern auch Nordbayern und Nordhessen. Dies betrifft nicht nur ländliche Gegenden, sondern auch Städte: Etwa 2 von 3 Städten sind laut Studie daher für Normalverdiener mit erschwinglichen Immobilienpreisen versehen.

Bereits 2011 wurde die gleiche Studie durchgeführt. Seitdem sind die Kosten fürs Eigenheim zwar gestiegen, doch auch die Gehälter gingen nach oben. Die Entwicklung sorgt dafür, dass jetzt Eigenheime erschwinglicher sind als noch vor 2 Jahren.

Günstige Baufinanzierung tut ihr übriges

Dass der Finanzierungsbedarf gemessen am Gesamteinkommen einen geringeren Anteil einnimmt, liegt nicht zuletzt daran, dass die Bauzinsen in den vergangenen Jahren massiv gesunken sind. Daher können Kreditnehmer heute entweder weit schneller ihre Immobilie finanzieren oder die monatlichen Kosten senken. Die Entwicklung der Immobilienpreise ist daher trotz Anstieg eine positive, denn mehr Leite als noch vor einigen Jahren können sich so eine Immobilie leisten. Eine genaue Übersicht über das Preisniveau finden Sie hier.

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