Modernisierungskredit: Vergleich von Zinsen und Konditionen

Aktuelle Zinsen für Modernisierungskredite vergleichen:



Wer ein Haus besitzt, weiß: Es gibt immer etwas zu tun – ob ein neues Bad oder die Dämmung des Dachbodens, eine neue Heizung oder der Umbau bestehender Räume. Schließlich soll das eigene Heim so wohnlich und effizient wie möglich sein. Doch während manche Verschönerungsaktionen oder Umbaumaßnahmen an einem freien Wochenende einfach selbst in die Hand genommen werden können, sind andere zeitaufwändiger und entsprechend teuer. Die gute Nachricht: Sie müssen für wichtige Umbauten und Modernisierungen nicht Ihr Sparkonto leeren, sondern können sie mit einem Modernisierungskredit finanzieren. Erfahren Sie jetzt, wie sich das Darlehen von anderen Krediten unterscheidet, wie Sie den passenden Kredit für die Modernisierung finden und worauf Sie dabei achten sollten.


Nettodarlehensbetrag:
Euro
Laufzeit:
aktualisieren:
* bonitätsunabhängiger Zinssatz | Annahmen für Beleihungswert von 60 % und Tilgung: 1 %

Kredit gleich Kredit? Welches Darlehen für die Modernisierung?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Modernisierung zu finanzieren: Über eine klassische Baufinanzierung, einen herkömmlichen Ratenkredit oder einen sogenannten Modernisierungskredit. Wofür Sie sich entscheiden, hängt vor allem von Ihrer persönlichen Situation ab: Wie hoch sollte Ihr Budget sein? Kaufen Sie das Objekt erst oder möchten Sie Ihr bestehendes Eigenheim umbauen? Wie viel können Sie sich leisten? Ihre Möglichkeiten im Überblick:

Vorteile Nachteile
Baufinanzierung
  • Finanzierung von Immobilienkauf
    und Modernisierung mit einem Kredit
  • günstigere Zinsen als bei
    Ratenkrediten
  • Wertsteigerung des Objekts
    wirkt sich günstig auf Konditionen aus
  • lange Laufzeit
  • Zweckgebundenheit
  • ohne Eigenkapital nur
    bedingt empfehlenswert
  • Grundschuld
Ratenkredit
  • keine Zweckbindung
  • Flexibilität
  • kein Grundbucheintrag
  • höhrere Zinsen als bei
    der Baufinanzierung
  • keine staatlichen
    Förderungen
Modernisierungskredit
  • moderate Zinsen (Niveau zwischen
    Ratenkredit und Immobiliendarlehen)
  • kein Grundbucheintrag
  • Förderungskredite möglich
  • Zweckgebundenheit

Baufinanzierung: Viel Geld bei niedrigen Zinsen

Wenn Sie modernisieren möchten, können Sie auf verschiedenen Wegen finanzieren. So können Sie beispielsweise eine klassische Baufinanzierung beantragen. Der Vorteil gegenüber von regulären Ratenkrediten sind die oftmals niedrigeren Zinsen. Außerdem besteht oft die Möglichkeit einer Förderung, beispielsweise über eine KfW Baufinanzierung. Die Baufinanzierung eignet sich besonders gut für Hauskäufer, die eine bestehende Immobilie erwerben und direkt umbauen möchten. Sie können Kaufpreis und Umbaukosten in einem Kredit miteinander verbinden.

Doch auch, wenn Sie Ihr Eigenheim lediglich modernisieren möchten und entsprechend weniger Geld benötigen, kann sich eine Baufinanzierung lohnen. Bedenken Sie jedoch, dass das Baudarlehen zweckgebunden ist und nur für wohnwirtschaftliche Zwecke genutzt werden darf. Sie dürfen Ihren Kredit also nur für den Hausumbau und nicht spontan anderweitig einsetzen. Beachten Sie außerdem, dass Ihre Bank sich bei einer Baufinanzierung als Sicherheit ins Grundbuch eintragen lässt.

Ratenkredit: Unkompliziert und flexibel

Auch ein Ratenkredit ohne besondere Zweckbindung kann sich als Modernisierungskredit eignen. Der Vorteil hier ist klar: Sie können den Verwendungszweck vollkommen frei wählen. Das heißt, Sie können jede Art der Sanierung, Modernisierung oder des Umbaus damit finanzieren. Der Ratenkredit punktet mit unkomplizierter Handhabe: Sie müssen weder einen wohnwirtschaftlichen Zweck nachweisen, noch Ihr Heim mit einer Grundschuld belasten. Auch die Rückzahlung gestaltet sich oft angenehmer. Denn durch den entsprechend geringeren Darlehensbetrag ist der Kredit meist schon innerhalb weniger Jahre zurückgezahlt, erst recht, wenn Sie regelmäßig Sondertilgungen leisten.

Im direkten Vergleich mit der Baufinanzierung hat der Ratenkredit einen Makel: Die Zinsen fallen in aller Regel höher aus. Der Sollzins ist bei unspezifischeren Produkten meist wesentlich höher als bei zweckgebundenen Darlehen. Zudem gibt es bei herkömmlichen Krediten keine Förderungen oder Zuschüsse, von denen Sie profitieren können.

Modernisierungskredit: Zweckgebundener Ratenkredit

Ein Modernisierungskredit, oft auch als Wohnkredit oder Renovierungsdarlehen bezeichnet, ist ein zweckgebundener Kredit, der nur für wohnwirtschaftliche Zwecke eingesetzt werden kann. Beim Modernisierungsdarlehen müssen Sie also nachweisen, dass Sie den Nettodarlehensbetrag in die Modernisierung gesteckt haben. Dafür ist der Kredit nicht an eine Baufinanzierung gekoppelt, die Bank taucht also auch nicht im Grundbuch auf.

Weitere Vorteile, die Sie mit dem Modernisierungskredit haben: Die Laufzeit ist durch den Ratenkredit-Charakter kürzer als bei der Baufinanzierung – Ihre Schulden sind schneller beglichen. Sollte Ihr Erspartes nicht allzu üppig sein, müssen Sie sich hier auch nicht sorgen. Denn für einen Wohnkredit benötigen Sie in der Regel keine eigenen Rücklagen. Im Gegensatz dazu ist eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital nicht unbedingt empfehlenswert. Von Förderungen können Sie dennoch profitieren: Mit einem KfW Modernisierungskredit können Sie sich beispielsweise über niedrige Zinsen freuen.

Bedenken Sie bei Ihrer Wahl, dass es einen Unterschied zwischen einer Modernisierung bzw. Sanierung und einer einfachen Renovierung gibt. Während bei einer Sanierung meist tiefergehende Maßnahmen für die Instandhaltung der Immobilie durchgeführt werden, sind Renovierungen oberflächliche Verschönerungen, die eher optische Gründe haben. Beide Varianten können natürlich über einen Kredit finanziert werden. Achten Sie bei reinen Renovierungen jedoch darauf, ob der Kredit zweckgebunden ist. Denn dann kann es sein, dass ein Modernisierungskredit nicht infrage und Sie auf einen Ratenkredit zurückgreifen müssen.

Zweckgebundener Wohnkredit: Diese Maßnahmen dürfen Sie finanzieren

Ganz gleich, für welche Version des Renovierungskredits Sie sich entscheiden: Informieren und vergleichen sind das A und O, bevor Sie Ihren Kredit abschließen. Bedenken Sie, nicht alle Produkte sind gleich gut für jeden Zweck geeignet. Vor allem Sanierungen von Badezimmer und Küche, aber auch energetische Sanierungen oder behindertengerechte Umbauten können teuer werden. Je nach Maßnahme können Summen im fünfstelligen Bereich anfallen. Machen Sie sich deshalb vorab Gedanken, was Ihr Ziel ist, wie hoch Ihr Budget dafür ausfallen sollte und was Sie sich leisten können.

Sie fragen sich, wofür Sie den Modernisierungskredit überhaupt nutzen dürfen? Folgende Maßnahmen sind möglich:

  • Maßnahmen, die zum Energiesparen beitragen (Nachhaltigkeit)
  • Reduzierung des Wasserverbrauchs
  • Erhöhung des Immobilienwerts
  • Verbesserung der Wohnverhältnisse
  • Schaffung neuen Wohnraums

Wie streng eine Bank überwacht, wie der Modernisierungskredit eingesetzt wird, ist von Institut zu Institut unterschiedlich. Ob und in welchem Umfang Sie Nachweise über die einzelnen Modernisierungsschritte erbringen müssen, hängt also von Ihrem Kreditgeber ab.

Wie hoch sollte der Renovierungskredit sein?

Die Höhe Ihres Modernisierungskredits ist natürlich davon abhängig, welche Modernisierungs- oder Umbaumaßnahmen Sie geplant haben. Informieren Sie sich bei Experten, wie teuer Ihr Vorhaben wird. Holen Sie Kostenvoranschläge ein und kalkulieren Sie auch anfallende Nebenkosten ein. Je älter das Haus ist, desto mehr Geld müssen Sie meist für die einzelnen Maßnahmen einplanen. Gerade beim Altbauten können die Sanierungskosten den Großteil Ihrer Gesamtausgaben einnehmen.

Beispiele: So teuer wird die Modernisierung

Dachdämmung 100 – 150 Euro pro qm
Dach neu decken 100 – 150 Euro pro qm
Heizungsanlage Austausch 4.000 – 20.000 Euro
Fenster Austausch 500 – 1.000 Euro pro Fenster
Badezimmer Sanierung ab 8.000 Euro
Elektrik Erneuerung ab 8.000 Euro
Solaranlage Neuinstallation ab 5.000 Euro
(Stand 2016)


Förderungsmöglichkeiten: Mit staatlicher Unterstützung modernisieren

Ein positiver Aspekt des Modernisierungskredits ist definitiv die Tatsache, dass es zahlreiche Förderungsmöglichkeiten gibt. Vor allem bei energetischen Sanierungsmaßnahmen können Sie sich über Zuschüsse von Staat und anderen Einrichtungen freuen.

Eine der bekanntesten Einrichtungen ist die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Sie bezuschusst diverse Modernisierungsmaßnahmen durch verschiedene Programme. Dazu gehören beispielsweise die Errichtung einer Photovoltaikanlage, das energetische Sanieren oder der barrierefreie Umbau. Hier können Sie entweder von Förderkrediten mit niedrigen Hypothekenzinsen oder von einmaligen Zuschüssen profitieren. Allerdings vergibt die KfW Modernisierungskredite nur, wenn Sie alle Voraussetzungen und Auflagen erfüllen, zum Beispiel den maximalen Energieverbrauch nach der Modernisierung. Zusätzlich können Sie sich auch über regionale Förderinstitute, die in Ihrem Bundesland oder Ihrer Region agieren, informieren. Oft bietet diese ebenfalls Förderungsmöglichkeiten an.

Steuern sparen bei der Modernisierung

Eine Modernisierung wird nicht allein durch die Möglichkeit staatlicher Unterstützung attraktiv, auch steuerlich kann sie sich für Sie lohnen. Denn Sie können bestimmte Sanierungsmaßnahmen in einer selbst bewohnten oder vermieteten Immobilie steuerlich absetzen. Dazu gehören zum Beispiel Badsanierungen oder die Erneuerung der Heizungsanlage.

Die größten absetzbaren Posten sind Handwerkerleistungen und haushaltsnahe Dienstleistungen. Von Handwerkskosten können Sie bis zu 20 Prozent, maximal aber 1.200 Euro in der Steuer angeben. Dazu gehören Arbeits-, Fahrt- und Maschinenkosten. Materialkosten können nicht abgesetzt werden.

3 gute Gründe für eine Modernisierung

Wer es einmal ausprobiert hat, weiß ganz genau: Eine Modernisierung oder Renovierung bedeutet im ersten Schritt immer Stress. Zudem sind die Maßnahmen meist teuer und dauern oft länger als geplant. Mit diesem Wissen fragt sich sicher so mancher Hausbesitzer, ob er nicht besser auf den Umbau verzichten sollte. Doch es gibt gute Gründe, weshalb sich eine Modernisierung lohnt:

Wenn Sie Ihre Immobilie nicht für immer behalten, sondern früher oder später verkaufen möchten, ist eines sicher: Nichts erhöht den Wert einer Immobilie so wie die Modernisierung. Ein neues Bad, eine zeitgenössische Heizanlage, ein dichtes Dach, ein barrierefreier Zugang – all das erhöht den Verkaufswert Ihrer Immobilie. Je älter und baufälliger ein Haus wird, desto weniger ist es wert. Natürlich hängt der Wert auch von Faktoren wie der Lage ab. Doch auch die beste Lage kann ein baufälliges, veraltetes Objekt nicht komplett ausgleichen.

Die für Sanierungen und Umbauten bezahlten Ausgaben beeinflussen den Verkaufspreis in jedem Fall, vor allem wenn Ihre Umbauten für Energieeinsparungen oder Barrierefreiheit sorgen. Möchten Sie ganz genau wissen, welche Auswirkungen die Wertsteigerung hat, können Sie einen Experten hinzuziehen, der den Immobilienwert schätzt.

Ob Sie den Rest Ihres Lebens in Ihrem Zuhause verbringen möchten oder planen, Ihre Immobilie irgendwann zu verkaufen oder zu vermieten: Eine energetische Sanierung hat viele positive Auswirkungen auf die Kosten. Entweder profitieren Sie selbst, indem Sie Kosten durch den geringeren Verbrauch sparen, oder Sie können sich über einen höheren Wiederverkaufswert freuen. Die Nutzungsdauer der Immobilie verlängert sich. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass Sie zum Umweltschutz beitragen und nachhaltiger leben.

Das gilt, wenn Sie Ihre Immobilie vermieten. Denn dann müssen Sie dafür Sorge tragen, dass ein Mindeststandard in den vermieteten Wohnungen eingehalten wird. Andernfalls ist die Nutzbarkeit nicht gegeben. Meist geht es dabei um kleinere Reparaturen, die die reguläre Nutzung aufrechterhalten.

Grundlegende Modernisierungen kann der Mieter nicht fordern. Allerdings können diese für Sie als Vermieter positive Auswirkungen haben. Verschiedene Maßnahmen (beispielsweise ein neues Bad) ermöglichen es Ihnen, die Mietpreise um bis zu 11 Prozent zu erhöhen.

Durch die Energieeinsparverordnung können dennoch bestimmte energetische Sanierungen für Sie als Immobilienbesitzer notwendig werden. Das ist jedoch abhängig davon, wie lange Sie im Besitz der Immobilie sind und in welchem Zustand das Objekt ist.

Sonderfall Denkmal

Haben Sie einen Altbau, der unter Denkmalschutz steht, erworben, ist eine Modernisierung nicht ganz so einfach: Sie müssen dabei bestimmte Auflagen erfüllen. Viele Maßnahmen, wie das Einreißen von Wänden, das Erneuern des Daches, Elektroinstallationen und sogar der Anstrich, erfordern eine Genehmigung. Hier müssen Sie immer mit den örtlichen Behörden zusammenarbeiten. Dafür haben Sie die Möglichkeit, spezielle Förderungen in Anspruch zu nehmen.


Modernisierungskredit Vergleich: Kosten und Konditionen auf einen Blick

Jeder Immobilienbesitzer steht irgendwann vor einer Sanierung oder Modernisierung. Schließlich tragen diese zur Wertsteigerung der Immobilie bei und verlängern ihre Lebensdauer. Maßnahmen wie energetische Sanierungen helfen, eine Immobilie nachhaltig zu gestalten und Kosten zu senken, während alters- oder behindertengerechte Umbauen den persönlichen Lebensstandard verbessern können. Der Nachteil: Diese Maßnahmen sind oft teuer. Doch auch, wenn das Sparkonto keine derart großen Sprünge vorsieht, gibt es eine Lösung: Ein Renovierungskredit hilft bei der Finanzierung kostspieliger Modernisierungen, für die das Budget fehlt.

Wie bei jedem Kredit, sollten Sie auch beim Modernisierungsdarlehen auf einiges achten, um das passende Produkt für Ihre Möglichkeiten und Bedürfnisse zu finden. Im ersten Schritt sollten Sie entscheiden, ob sich eine Baufinanzierung, ein Ratenkredit oder ein Modernisierungskredit eignet. Dann gilt es, ein Angebot mit attraktiven Konditionen und möglichst günstigen Zinsen zu finden. Hier kommt der Modernisierungskredite Vergleich ins Spiel. Dabei können Sie alle Anbieter auf einen Blick anhand von Zinsen, Tilgungsmöglichkeiten und Serviceleistungen vergleichen. Haben Sie das für Sie beste Modernisierungsdarlehen gefunden, können Sie es bequem mit nur einem Klick beantragen und schon bald mit Ihrem Modernisierungsvorhaben beginnen.