Auch wenn es dieses Jahr etwas länger gedauert hat, am Ende kam er doch: der Winter! Die einen hassen die Kälte, die anderen lieben die weiße Pracht. Doch egal ob man sich nun an Schnee und Kälte erfreuen kann oder nicht, als Hausbesitzer muss man im Winter besonders auf sein Eigenheim achten, denn die Kälte bringt auch Gefahren mit sich.
Nasser Schnee gefährdet Dächer

Das Dach marode? Die Heizung veraltet? Günstige Baudarlehen helfen auch bei Modernisierungen und Ausbauten.
Schneit es viel, sollten Hausbesitzer ihre Dächer im Auge behalten, denn diese können nur eine gewisse Last pro Quadratmeter halten. Große Schneemengen können da schnell zu schwer werden. Meist ist die Lage aber noch gefährlicher, wenn es beginnt zu tauen oder auf die Schneedecke zu regnen, denn nasser Schnee ist schwerer.
Entscheidend ist, wie viel Kilogramm das Dach tragen kann. Diese Angaben kann man im Standardsicherheitsnachweis des Daches finden. Sollten diese fehlen, kann man auch einen Experten zu rate ziehen.
Sollten sich Türen und Fenster plötzlich verziehen und sich nicht mehr richtig öffnen und schließen lassen, oder aber es entstehen Risse in der Hauswand, muss man handeln. Dann muss der Schnee runter vom Dach. Keinesfalls sollte man aber selbst auf das Dach steigen und zu kehren beginnen, die Absturzgefahr ist viel zu hoch. Hilfe bieten Dachdecker an. Die Feuerwehr hilft nur bei akuten Notfällen, also wenn das Haus kurz vorm Einsturz steht.
Eiszapfen als gefährliche Geschosse
An der Dachrinne oder an den Fensterbrettern bilden sich oft Eiszapfen. Diese können sich in gefährliche Geschosse verwandeln, wenn sie herab stürzen. Passanten müssen daher vor den Gefahren durch herabfallende Eiszapfen geschützt werden. Entweder man sperrt den Bereich für Fußgänger oder aber man entfernt das Eis. Dies kann sich gerade bei Eiszapfen an der Dachrinne als schwierig erweisen. Auch hier hilft ein Fachbetrieb.
Schadet Schnee der Solaranlage?
Der Schnee bleibt natürlich nicht nur auf dem Dach liegen, sondern auch auf den Solaranlagen, die auf vielen Häuserdächern installiert sind. Im Normalfall schadet dies aber den Anlagen nicht, denn sie sind auf das mitteleuropäische Wetter ausgerichtet. Sollte die Last dennoch zu hoch werden, sollte man den Schnee fachgerecht entfernen lassen. Selbst auf das Dach zu steigen ist zu gefährlich und dabei kann außerdem die Anlage beschädigt werden.
Hauswände frei halten
Große Schneeberge direkt an der Hauswand sollten vermieden werden. Viele Hausbesitzer schaufeln den Schnee nur zur Seite und „lagern“ ihn am Haus. Oder aber der Schneepflug oder der Wind tragen Schneeverwehungen direkt ans Haus heran. Diese Berge sollten aber besser weggeräumt werden. Wenn es erstmal taut kommen dann große Wassermassen zusammen, die so schnell nicht gut abfließen können und dann ins Mauerwerk dringen. Also besser die Außenwände frei von Schnee halten.
Eingefrorene Wasserrohre
Grundsätzlich sollten Hausbesitzer dafür sorgen, dass es gar nicht erst zu eingefrorenen Rohren kommt. Daher sollten alle Räume beheizt werden, auch wenn man sich darin nicht aufhält. Gerade bei langen Kälteperioden oder extremen Tiefstwerten genügt es nicht, die Heizkörper nur auf Frostschutz zu stellen.
Sollte es dann doch passiert sein und die Rohre sind eingefroren, muss man schnell handeln. Denn je länger man wartet, desto größere Bereiche frieren ein. Als erstes sollte der Hauptwasserhahn abgestellt werden. Danach mit handwarmen Wasser das Rohr auftauen. Keinesfalls sollte man aber dazu eine offene Flamme oder ein Heizgerät nutzen, denn dadurch kann zum einen das Rohr platzen oder ein Brand entstehen. Im Zweifel ist es besser einen Sanitärbetrieb mit dem Auftauen zu beauftragen.
Modernisierungen helfen
Gerade im Winter machen sich Modernisierungen bezahlt. Egal ob energiesparende Heizung, isolierte Fenster oder Wärmedämmung – ein modernisiertes Haus spart Energie und damit letztendlich auch bares Geld. Wer also gerade wieder merkt, wie zugig die Fenster sind oder dass die Heizung ächzt und röhrt, sollte über eine Modernisierung nachdenken.
Was viele nicht wissen: Auch für Modernisierungen können günstige Baufinanzierungen genutzt werden. Man kann also die niedrigen aktuellen Bauzinsen nicht nur für einen Neubau nutzen, sondern auch um sein altes Haus in Schuss zu bringen. Wer im Sommer sein Haus energieeffizient umbauen möchte, sollte daher bereits jetzt mit der Planung beginnen und sich nach einer geeigneten Finanzierung umsehen.