Das Eigenheim ist keine billige Anschaffung. Egal ob mit Finanzierung oder ohne: Immobilienbesitzer stecken viel Geld in die Anschaffung und Instandhaltung ihrer Immobilie. Leider ist das Haus oft nicht vor Schäden gefeit, insbesondere bei Einwirkungen von außen. Eine Immobilienversicherung ist meist der einzige Weg, die Immobilie zu schützen. Doch auch hier kann man viel Geld lassen. Welche Versicherungen fürs Haus ist wirklich notwendig?
Bauherrenhaftpflichtversicherung
Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung sollte dann abgeschlossen werden, wenn man sich zu größeren Um- bzw. Anbaumaßnahmen oder für einen Immobilien-Neubau entschließt. Denn als Bauherr, also Veranlasser des Bauvorhabens, haftet man für Schäden, die anderen Personen im Zusammenhang mit der eigenen Baustelle widerfahren. Versichert sind nicht nur verursachte Sach- und Vermögensschäden, sondern auch Kosten, die durch einen Personenschaden entstanden sind. Gerade bei letzterem kann es jedoch schnell sehr teuer werden. Auch Kosten in Millionenhöhe sind möglich. Um sich vor diesen Kosten zu schützen, ist es nicht nur wichtig, für die Sicherheit der eigenen Baustelle, sondern auch für eine entsprechende Bauherrenhaftpflichtversicherung zu sorgen.
Bauleistungsversicherung
Ergänzend sollte beim Bau einer immobilie zudem über eine Bauleistungsversicherung nachgedacht werden. Sie bietet Kostenschutz, wenn ein Haus während der Bauphase unvorhergesehen beschädigt oder zerstört wird. Entsprechend übernimmt sie in der Regel auch die Kosten für den benötigten Ersatz oder die Reparatur des jeweiligen Gebäudes. Hierbei deckt sie nicht nur Schäden durch ungewöhnliche Wetter- bzw. Witterungseinflüsse, z.B. Regen, Sturm und Hagel ab. Auch Folgeschäden durch Material- oder Konstruktionsfehler sind meist versichert. Ergänzend wird auch häufig höhere Gewalt durch die Bauleistungsversicherung abgedeckt. Sie versichert in der Regel nicht nur den Bauherrn, sondern auch die auf der Baustelle beschäftigten Handwerker und Baufirmen.
Wohngebäudeversicherung
Die Wohngebäudeversicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen fürs Eigenheim. Die Wohngebäudeversicherung schützt vor Schäden, die meist ziemlich teuer werden können. Dazu gehören Schäden, die durch Wasser oder Feuer ausgelöst werden. Die Wohngebäudeversicherung deckt alles ab, was fest am Haus angebracht ist. Bei vielen Baufinanzierungen ist der Abschluss einer Wohngebäudeversicherung Pflicht.
Kunden sollten jedoch vorab prüfen, welche Schäden in der Wohngebäudeversicherung enthalten sind. Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Erdrutsche sind meist nicht in der Wohngebäudeversicherung enthalten. Wer in gefährdeten Gebieten wohnt, sollte eine Elementarschadenversicherung abschließen.
Ein Wohngebäudeversicherungsvergleich ist sehr hilfreich, da er sicherstellt, dass man eine günstige Wohngebäudeversicherung findet.
Hausratversicherung
Während in der Wohngebäudeversicherung alles am Haus befindliche abgesichert wird, sichert die Hausratversicherung die Gegenstände ab, die sich in der Immobilie befinden. Dazu gehören Möbel, Elektrogeräte oder Wertgegenstände. Ersetzt wird jeweils der Neuwert eines Gegenstands, selbst wenn dieser bereits älter war. Die Hausratversicherung greift dann, wenn das Inventar durch Feuer, Wasser oder Einbruch abhanden kommt bzw. zerstört wurde.
Eine Hausratversicherung kann schon ab 20 Euro pro Jahr abgeschlossen werden (je größer die Immobilie, desto teurer). Jedoch sollten Sie prüfen, welche Schäden in der günstigen Hausratversicherung abgedeckt sind. Es gibt viele optionale Zusatzleistungen, beispielsweise für Fahrräder, Wasserschäden durch Aquarien oder Blitzeinschläge.
Tipp: Günstige Hausratversicherungen erhält man beispielsweise schon für rund 3 Euro im Monat. Hier werden die wichtigsten Leistungen abgedeckt, die Sie von einer Hausratversucherung erwarten können. Prüfen Sie jedoch, welche Leistungen Sie auf jeden Fall benötigen. Jetzt unverbindlich informieren!
Haftpflichtversicherung
Generell empfiehlt sich auch eine Haftpflichtversicherung. Egal ob man die Immobilie selbst bewohnt oder vermietet – man sollte sich für Schäden am Haus absichern. Die Haftpflichtversicherung kommt dann zum Einsatz, wenn ein Schadensersatz gegenüber Dritten entsteht. Auch Mieter sollten eine Haftpflichtversicherung abschließen.
Ein typischer Fall, bei dem die Haftpflichtversicherung greift wäre beispielsweise, wenn ein Passant auf dem Grundstück aufgrund von Schnee oder Eis ausrutscht und sich verletzt.
Tipp: Bei Asstel gibt es eine Haftpflichtversicherung bereits ab 2,04 Euro im Monat. Verschiedene Modelle für unterschiedliche Leistungsumfänge sind wählbar. Jetzt unverbindlich informieren!
Weniger sinnvolle Eigenheim-Versicherungen
Glasversicherung: Sie ist nur dann sinnvoll, wenn die Immobilie zu einem großen Teil aus Glasflächen besteht und beispielsweise teure Spezialfenster erhält, deren Ersatz kostspielig ist.
Feuerrohbauversicherung: Diese Versicherung schützt nur während des Bauvorgangs. Meist deckt jedoch eine Wohngebäude- oder Bauleistungsversicherung etwaige Schäden ab.
Wohnungsschutzbrief: Der Wohnungsschutzbrief ist ähnlich wie eine Haftpflichtversicherung, birgt jedoch weitere Leistungen wie Aussperren oder Fluten. Wohnungsbesitzer zahlen beim Wohnungsschutzbrief jedoch auch mehr als bei einer normalen Haftpflicht. Meist wird der Wohnungsschutzbrief jedoch nur genutzt, weil die Versicherung Handwerker organisiert – eine Leistung, die man durchaus selbst erbringen kann.